Der Gedenktag für die Todesopfer in Abschiebungshaft findet am 30. August 2025 statt. Eingeführt wurde dieser nationale Gedenktag 2002 von der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl. Er soll an die Menschen erinnern, die in deutscher Abschiebungshaft den Tod fanden und die Forderung verbreiten, dass ein menschenrechtskonformer und verhältnismäßiger Umgang mit ausreisepflichtigen Personen etabliert wird.
Als Datum für den Gedenktag für die Todesopfer in Abschiebungshaft wurde ein Tag gewählt, an dem mindestens vier Menschen in Abschiebungshaft den Tod fanden. 1983 stürzte sich Kemal Altun nach insgesamt 13 Monaten in Abschiebehaft aus dem Fenster des Verwaltungsgerichts in Westberlin. 1994 erstickte Kola Bankole in dem Flugzeug, mit dem er abgeschoben werden sollte, an einem Knebel des Bundesgrenzschutz. 1999 verstarb Rachid Sbaai an einer Rauchvergiftung in seiner Arrestzelle des Abschiebegefängnisses, da seine Matratze Feuer fing, die Einsatzkräfte aber erst nach 15 Minuten eintrafen. Im Jahr 2000 starb Altankhou Dagwasoundels, als er aus dem sechsten Stock eines Krankenhauses mit verknotetem Bettzeug fliehen wollte.
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Gedenktag für die Todesopfer in Abschiebungshaft 2025 - 30.08.2025 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender