Mit Mariä Empfängnis feiern Christen am 08. Dezember 2024 den Tag, an dem Gott Maria im Mutterleib ihrer Mutter Anna erwählte, die Mutter seines Sohnes Jesus Christus zu werden. Es ist das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Die Verkündigung von Annas Schwangerschaft - genau neun Monate vor Marias Geburt - ist ein gesetzlicher und damit arbeitsfreier Feiertag in Österreich, Liechtenstein, den katholisch geprägten Kantonen der Schweiz sowie in Argentinien, Chile, Italien, Kolumbien, Malta, Nicaragua, Portugal und Spanien. Der ursprüngliche Name dieses christlichen Hochfestes lautet Maria Immaculata oder Empfängnis der heiligen Anna.
Nach christlichem Glauben wird die Erbsünde Evas mit jedem Geschlechtsakt und dem daraus entstehenden Leben an die nächste Generation weitergegeben. Um dies zu durchbrechen erwählte Gott Maria, das Kind der heiligen Anna und Joachims bereits im Mutterleib. Durch diese sogenannte unbefleckte Empfängnis war Maria von Beginn ihres irdischen Lebens an frei von Sünde und dadurch geeignet, Jesus Christus zur Welt zur bringen. Dessen Start ins Leben ist die zweite unbefleckte Empfängnis, an welche im Christentum geglaubt wird.
Der alte Brauch, dass Frauen an Mariä Empfängnis nicht arbeiten, ist über die Jahre verloren gegangen. An diesem Tag die Weihnachtsbacksaison einzuläuten, ist hingegen immer noch verbreitet. Manche Gläubige stellen zu Ehren Marias eine Marienkerze auf. Diese soll die Nacht hindurch an einem Fenster des Hauses stehen und brennen. Der Papst begibt sich an Mariä Empfängnis an die sogenannte "Säule zur unbefleckten Empfängnis" in Rom und betet zur heiligen Gottesmutter. Das Fest wird mit Messe und Hochamt geehrt.
Im Jahre 1854 verkündete Papst Pius IX das Dogma der unbefleckten Empfängnis. Ein Dogma ist ein religiöser Lehrsatz mit Anspruch auf uneingeschränkte Wahrheit. Dennoch besteht Uneinigkeit bezüglich dieses Festes innerhalb der christlichen Kirchen. Während vor allem die Katholiken daran glauben, dass Gott die heilige Jungfrau von Anfang an vor jedem Makel bewahrt hatte, lehnen beispielsweise Protestanten und orthodoxe Christen dieses Dogma für Maria ab. Eine Bauernregel zum Fest lautet: "Zu Mariä Empfängnis Regen, bringt dem Heu keinen Segen."
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