Welttag der Schlange ehrt am 16. Juli 2025 das eher unbeliebte Kriechtier auf der ganzen Welt. Er soll nicht nur über Schlangen aufklären, sondern auch Ängste und Vorurteile reduzieren. Diese Tiere sind nicht gemein, fies oder hässlich, sondern erfüllen eine wichtige Funktion im Ökosystem, in dem auch der Mensch lebt. Im Englischen nennt sich der Tag, der sich für Schlangen einsetzt, "World Snake Day". Er ist nicht zu verwechseln mit dem US-amerikanischen Tag der Schlange am 1. Februar und auch nicht mit dem von der European Snake Society initiierten europäischen Schlangentag, einem Event in den Niederlanden mit jährlich wechselnden Daten im Herbst.
Der Welttag der Schlange sollte vor allem als Chance gesehen werden, sich über diese Tiere umfassend zu informieren, um Berührungsängste zu verlieren. Es lohnt sich herauszufinden, was es für zahlreiche Arten gibt, wie sie leben, wie sie aussehen, welche tatsächlich gefährlich sind und welche es im eigenen Heimatland gibt. Zoos oder Schlangenfarmen bieten die richtige Szenerie hierfür. Eine andere Möglichkeit ist es beispielsweise bunte, hübsche Schlangen zu malen oder basteln und etwas zur Verbesserung ihres Rufs beizutragen.
Rund 3.500 Arten von Schlangen gibt es auf der Welt, davon rund 600 giftige, 200 für den Menschen gefährliche und nur sechs harmlose Arten in Deutschland: die Kreuzotter, die Aspisviper, die Äskulapnatter, die Würfelnatter, die Ringelnatter und die Glatt- oder Schlingnatter. Tierschutzorganisationen nutzen den Welttag der Schlange, um auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, denen Schlangen gegenüberstehen: dem Klimawandel, Krankheiten und dem Verlust ihres Lebensraums. Einige Arten dieser Reptilien gelten also vom Aussterben bedroht und benötigen Schutz.
Schlangen werden oft mit Unheil und Ekel in Verbindung gebracht. Sie seien zudem hinterhältig, was auch dazu führt, dass Negatives in Filmen oft mit Schlangen dargestellt wird. Bei Harry Potter etwa werden alle Schlangenarten mit Schwarzen Magiern in Verbindung gebracht. Das englische Wort "snaky", das sich vom Wort für "Schlange" ableitet, bezeichnet hinterhältige Personen. Von Natur aus sind Schlangen allerdings weder aggressiv noch bösartig. Sie verteidigen sich lediglich, wenn sie sich bedroht fühlen oder handeln bei der Nahrungssuche feindselig.
Noch ein paar Fakten zu Schlangen: Sie fressen und verdauen ihre Beute als Ganzes, denn durch einen getrennten Ober- und Unterkiefer können sie bis Tiere verzehren, die bis zu dreimal größer sind als ihr eigener Kopfdurchmesser. Schlangen sind Allesfresser, für gewöhnlich leben sie nicht vegetarisch. Eine Python kann auch ein ganzes Schwein essen. Sie sind fast alle nachtaktiv und können mit der Zunge riechen. Um ihre Körpertemperatur zu regulieren, sind die als Kaltblüter auf die Sonne angewiesen. Übrigens legen nicht alle Schlangen Eier: manche bringen bereits lebende Schlangen zur Welt. Außer in der Antarktis leben Schlangen auf allen Kontinenten. Sie häuten sich je nach Art rund drei- bis sechsmal pro Jahr.
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Welttag der Schlange 2025 - 16.07.2025 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender