Am 05. November 2025 ist Welttag für Tsunami-Aufklärung. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag Japan und findet mit Unterstützung und Anerkennung der Vereinten Nationen seit 2016 wird jährlich statt. Aufgrund der wiederholten, schmerzhaften Erfahrungen mit Tsunamis, konnte Japan ein großes Fachwissen zu Tsunami-Frühwarnungen, öffentlichen Maßnahmen sowie Wiederaufbau nach einem Tsunami zur Verringerung künftiger Auswirkungen erlangen. Der Welttag für Tsunami-Aufklärung soll das weltweite Bewusstsein für Tsunamis schärfen und Ansätze zur Risikominderung hervorbringen und vorstellen.
Tsunamis kommen selten vor, zählen aber zu den tödlichsten und teuersten Naturkatastrophen. Im Durchschnitt sterben bei jedem Tsunami 4.600 Menschen und damit mehr als bei jeder anderen Naturkatastrophe. Mehr als 700 Millionen Menschen leben Gebieten, in denen extreme Ereignisse wie Tsunamis vorkommen können. Der zunehmende Tourismus und die Verstädterung bringen zudem immer mehr Menschen in Gefahr. Die Risikominderung steht somit absolut im Fokus. Japan verfügt heute über ein effektives Frühwarnsystem und veranstaltet regelmäßig Trainingsprogramme für die Bevölkerung.
Das Wort Tsunami stammt aus dem japanischen und kombiniert die Wörter für Hafen und Welle. Der Tsunami selbst ist eine Reihe von Wellen, welche durch eine Unterwasserstörung entstehen und meist mit einem Erdbeben zusammenhängen. Erdrutsche oder Vulkanausbrüche können jedoch ebenso einen Tsunami verursachen. Eine Tsunami-Welle gleicht einer Wasserwand. Die Wellen treten alle fünf bis 60 Minuten auf, wobei die erste Welle das Landesinnere überflutet, sich zurückzieht und die zweite Welle schließlich die zuvor mitgerissenen Trümmer enthält. Die nachfolgenden Wellen können allesamt höher und gefährlicher als die vorherigen sein.
Vor der Reiseplanung sollte eine Recherche stattfinden, ob die Zielgebiete von Tsunamis betroffen sein können. Vor Ort sollte sich mit den Evakuierungsrouten für alle Fälle vertraut gemacht werden. An Land wird die Flucht an küstenferne, erhöhte Orte zu Fuß empfohlen, um Staus zu vermeiden. Bei einer kurzen Vorwarnzeit könne sicherer sein, das oberste Stockwerk eines Neubaus aufzusuchen. Es macht Sinn, während einer Reise in von Tsunamis betroffene Gebiete, täglich spezielle Webseiten zu Wetterwarnungen zu verfolgen.
Das Erdbeben im Indischen Ozean im Dezember 2004 war das drittstärkste je aufgezeichnete Beben und löste diverse Tsunamis an den Küsten des Indischen Ozeans aus. Insgesamt starben rund 230.000 Menschen und mehr als 1,7 Millionen Personen wurden obdachlos. Die Wellenhöhen bzw. der Wasseranstieg reichten hier bis zu 30 Metern.
Weitere Termine:
Startseite – Kalender – Lexikon – App – Sitemap – Impressum – Datenschutzhinweis – Kontakt
Welttag für Tsunami-Aufklärung 2025 - 05.11.2025 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender