Der "Tag für die Aufklärung über Minengefahr und die Unterstützung von Antiminenprogrammen" findet am 04. April 2025 statt. Er wurde durch die Generalversammlung der UNO im Jahr 2006 eingeführt. Der Tag soll für die Bedrohung durch Landminen und Fortschritte bei deren Beseitigung sensibilisieren.
Eine Landmine ist eine Explosionswaffe, die meistens verdeckt unter der Erdoberfläche verlegt wird und die in der Regel vom Opfer selbst ausgelöst wird. Man kann sie deshalb auch im weitesten Sinn als eine Sprengfalle bezeichnen. Die Nutzung von Landminen ist stark umstritten. Sie bleiben lange eine Gefahr für die Zivilbevölkerung, auch wenn der militärische Konflikt Jahrzehnte zurückliegt.
Minen führten in den letzten 30 Jahren zum Tod von ca. 1 Million Menschen. Davon waren 80 % Zivilisten, die den Minen oft erst nach Beendigung des Konflikts zum Opfer fielen. Rund ein Viertel der Opfer sind Kinder. Die verschiedenen Minentypen verursachen unterschiedliche Verletzungsmuster. Typischerweise sind Füße und Beine sowie Gehör betroffen. Gerade die nicht als Sprengkörper erkennbaren oder besonders kleinen Minen stellen vor allem für Kinder eine große Gefahr dar, weil sie die Minen in Unkenntnis aufheben.
Die Verlegung von Minen ist relativ einfach und kostengünstig, ihre Räumung dagegen umso schwieriger und kostenintensiver. Besonders asymmetrische Konflikte wie Bürgerkriege hinterlassen gefährliche Minenfelder, weil diese bei der Verlegung selten kartografiert werden, großflächig ungezielt eingesetzt werden und der Einsatz besonders oft in Arealen zivilen Lebens erfolgt.
Minenfelder werden aus zwei verschiedenen Gründen geräumt. Zum einen aus militärischen Interessen, während eines Konfliktes das Minenfeld schnell zu durchbrechen, zum anderen aus humanitären Gründen, um das verminte Gebiet wieder bewohn- und bewirtschaftbar zu machen. Beim humanitären Räumen die Gründlichkeit das oberste Gebot.
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Tag für die Aufklärung über Minengefahr 2025 - 04.04.2025 – Copyright © 2024 Kleiner Kalender