Der Welt-Tollwuttag ist ein internationaler Aktionstag, der am 28. September 2025 stattfindet und von der Global Alliance for Rabies Control (GARC) ins Leben gerufen wurde. Der 28. September ist der Todestag von Louis Pasteur, einem französischen Chemiker, welcher den ersten wirksamen Impfstoff gegen Tollwut entwickelt hat. Der Welt-Tollwuttag findet jährlich statt und macht darauf aufmerksam, dass die gefährliche Krankheit durch eine entsprechende Menge an Impfungen auslöschbar wäre. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und die Globale Allianz für Tollwutkontrolle erklärten gemeinsam, dass es ab 2030 keine menschlichen Todesfälle von hundeübertragener Tollwut mehr geben soll.
Es ist das Hauptziel des Welt-Tollwuttags auf die Gefahren, die von Tollwut ausgehen, hinzuweisen und gleichzeitig Informationen bereitzustellen, wie dieser Krankheit vorgebeugt werden kann. Der Tag informiert, wie jeder Einzelne oder auch Organisationen dabei helfen können, die größten Gefahrenherde zu eliminieren. Die Aktivitäten zum Welt-Tollwuttag reichen von Symposien zum aktuellen Stand der Tollwut-Bekämpfung und öffentlichen Events hin zu Spendenläufen oder gratis Impfstoff-Abgaben für Hunde.
Seit 2008 gilt Deutschland als tollwutfrei. Dennoch sterben laut WHO weltweit jährlich rund 60.000 Menschen an Tollwut. Über 95 Prozent der Erkrankungen gehen auf Hundebisse in Asien und Afrika zurück. Verhindern lässt sich die Krankheit durch die gut verträgliche Impfung, womit die Tollwutimpfung ein wichtiger Bestandteil jeder Reiseberatung bei Reisen in Risikogebiete ist. Eine Tollwutimpfung umfasst drei Termine binnen eines Monats zur Verabreichung des Totimpfstoffs und sollte mindestens vor Reisen nach Asien oder Afrika durchgeführt werden. Nach einem Biss durch ein möglicherweise infiziertes Tier ist eine Post-Expositionsprophylaxe möglich, womit eine Ausbreitung der Krankheit beim Infizierten verhindert werden soll.
Tollwut ist eine virusbedingte Erkrankung, die in Warmblütern eine Hirnentzündung auslöst und in über 150 Ländern der Erde auftritt. Das Besondere und Gefährliche an Tollwut ist, dass die Viren auch zwischen unterschiedlichen Spezies übertragen werden können, beispielsweise von Hunden auf Menschen, meist über Bisse von einem infizierten Tier bzw. über den Speichel. Für Menschen verläuft die Krankheit fast immer tödlich, wenn sie nicht vor Einsetzen der Symptome behandelt wird. Tollwutviren infizieren das zentrale Nervensystem, was zur Hirnentzündung und schließlich zum Tod führt. Typische Symptome sind starker Speichelfluss, Lähmungen und Schluckbeschwerden. Mit Tollwut infizierte Tiere werden teils sehr scheu oder sehr wütend, wobei sie aggressiv beißen.
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